Welcher Bodenbelag für meine Küche?

Fliesen sind nicht mehr die einzige Option, wenn es um Küchenböden geht! Sie teilen sich die Spitzenposition mit Parkett, weichen Böden und gewachstem Beton. Entdecken Sie die Vor- und Nachteile dieser verschiedenen Arten von Bodenbelägen für die Küche, bevor Sie Ihre Wahl treffen.

Holz als Bodenbelag für die Küche

Zahlreiche Alternative zu Fliesen in der Küche

Wenn man an einen Bodenbelag in der Küche denkt, denkt man sofort an die hygienegerechte Gestaltung und Fliesen. Allerdings haben Steinzeugfliesen und ihre manchmal unansehnlichen Fugen heutzutage viel Konkurrenz! Parkett, das als unvereinbar mit einem Feuchtraum galt, gewachster Beton und sein industrieller Stil sowie pflegeleichte, elastische Böden machen ihnen Konkurrenz. Denken Sie darüber nach, den Boden in Ihrer Küche zu wechseln, und zögern Sie zwischen diesen verschiedenen Möglichkeiten für das Interieur und den Bodenbelag? Lesen Sie weiter, um die jeweilige Vor- und Nachteile der Bodenbeläge für die Küche zu entdecken.

Feinsteinzeugfliesen

Der häufigste Küchenboden ist nicht im Niedergang begriffen. Wer den Naturstein entthront hat, bleibt in den Nassräumen führend. Er ist leicht zu reinigen und kann auf fast jedem Boden verlegt werden und ist zudem relativ leicht zugänglich.

Unansehnliche Fugen verschwinden sogar! Die großen Keramikmarken bieten jetzt “rektifizierte” Modelle an, bei denen keine Fuge mehr verlegt werden muss. Für die anderen gibt es farbige Fugen…

Die Vorteile: Keine Angst vor Wasser, Flecken oder Erschütterungen. Erhältlich in vielen Größen und Farben, kann an die die Wandverkleidung angepasst werden. Große Preisspanne (10 bis 80 Euro pro m²).

Nachteile : Kann rutschig werden. Fußspuren sind deutlich sichtbar. Sehr hart, Fliesen verzeihen keine herabfallenden Gegenstände!

Natursteinfliesen

Der Naturstein, einer der ältesten Bodenbeläge, wurde langsam durch das widerstandsfähigere Feinsteinzeug ersetzt. Für ein Interieur mit unvergleichlichem Charme bleibt Stein jedoch die beste Wahl. In vielen Regionen finden Sie typische lokale Steine mit einem einzigartigen Gütesiegel.

Denken Sie auch an Terrakotta, insbesondere an Terrakottafliesen, die der Küche ein rustikales und authentisches Aussehen verleihen. Es gibt mehr Nuancen, als Sie vielleicht denken!

Die Vorteile: Ästhetik (manche Steine erhalten mit der Zeit eine Patina). Langlebigkeit. Widerstand. Leicht mit Wasser und Seife zu reinigen.

Nachteile : Teuer (von 30 bis über 200 Euro pro Quadratmeter). Schwer und erfordert einen widerstandsfähigen Boden. Komplexere Installation, nur durch einen Spezialisten erfolgen kann. Poröse Steine wie Kalkstein müssen zweimal im Jahr eine wasser- und fleckenabweisende Behandlung erhalten.

Massivholz oder geklebtes Parkett

Holz und Nassräume passen theoretisch nicht zusammen. Immer mehr Menschen lassen sich jedoch von einem schönen Massivholzboden oder Klebeparkett in der Küche verführen. Aber nicht irgendein Holz! Es gibt in der Tat Parkettböden, die speziell für Küchen entwickelt wurden und meist aus verrottungsfesten exotischen Hölzern wie Teak hergestellt werden.

Es sind jedoch auch andere Arten möglich, wie z.B. Hainbuche oder Akazie, sofern sie rektifiziert sind (sofern sie einem thermischen Prozess unterzogen wurden, der das Holz trocknet). Auch künstlich gealterte Eiche ist eine mögliche Lösung. In jedem Fall muss die Art resistent sein, um nicht unter der Belastung zu leiden.

Um eine perfekte Installation und Wasserdichtheit zu gewährleisten, sollten Sie einen Fachmann hinzuziehen. Er wird das Parkett verleimen, damit es Feuchtigkeitsschwankungen besser widerstehen kann. Bei der Endbearbeitung wird von einer Abdichtung zugunsten einer Beölung abgeraten.

Die Vorteile: Ästhetik. Isolierend. Warm.

Nachteile : Teuer (von 20 bis 150 Euro pro Quadratmeter). Zerbrechlich. Zart zu pflegen und zu behandeln. Verblasst leicht in der Sonne.

Laminatboden in der Küche

Oftmals fälschlicherweise als Parkettboden betrachtet, ist das Laminat eine eigenständige Beschichtung. Es handelt sich um einen agglomerierten Träger, auf dem eine Dekoration mit einem Holz-, Beton- oder sogar Fliesenmuster angebracht ist. Es kann also jeden Stil einnehmen! Auch hier müssen Sie ein Modell wählen, das für Feuchträume konzipiert ist. Der Laminatträger wird mit einem wasserfesten Vinylharz beschichtet worden sein, um ihn gegen hygrometrische Schwankungen beständig zu machen. Laminat in der Küche kann auch eine antibakterielle Oberfläche haben. Und schließlich sollte man ein Modell wählen, das für Bereiche mit hoher Belastung bestimmt ist: Es wird widerstandsfähiger gegen Stöße sein.

Die Vorteile: Preis. Große Auswahl an Mustern und Farben. Kann auf jedem Boden installiert werden.

Nachteile : Feinfühlige Pflege (vermeiden Sie das Reinigen mit großen Wassermengen). Akustische Resonanz.

Gewachster Betonboden

Dies ist einer der jüngsten großen Erfolge im Bereich der Bodenbeläge. Gewachster Beton und sein modischer industrieller Stil findet auch in Küchen seinen Platz. Er kann sogar auf der Arbeitsfläche verwendet werden. Wie einige Natursteine erhält er mit der Zeit eine Patina. Gut geschützt mit einer wasserabweisenden Behandlung kann dieser Bodenbelag für die Küche sehr lange halten.

Vorteile: Sehr widerstandsfähig. Hygienisch. Dicht. Keine unansehnlichen Fugen. Einfache Wartung. Viele Farben und Effekte.

Nachteile : Preis (im Durchschnitt 100 Euro pro Quadratmeter). Sehr komplexe Umsetzung, nur durch einen Fachmann. Härte. Erfordert eine wasserabweisende Behandlung.

Weicher Bodenbelag in der Küche

Sogenannte flexible Fußböden werden oft in Form von zu montierenden Fliesen oder in Rollen geliefert. Dazu gehören Vinyl-, PVC-, Linoleum-, Kork- und Gummiböden.

Für die Küche ist es am besten, einen Bodenbelag zu wählen, der gegen Stöße behandelt wurde, da die Solidität von weichen Böden zu wünschen übrig lässt. Wählen Sie idealerweise einen rutschfesten, schmutzabweisenden Boden von guter Qualität.

Lino ist eine natürlichere Alternative zu weichen Böden. Es besteht aus einem Sackleinen, das mit Naturharzen, Leinöl und Holzpulver bedeckt ist und seit seinem überwältigenden Erfolg in den 1980er Jahren heute kaum mehr verwendet wird. Dieser Bodenbelag ist mit einem nicht scheuernden Produkt leicht zu reinigen.

Die Vorteile: Preis (ab 2 Euro pro Quadratmeter). Große Auswahl an Farben und Mustern. Leicht zu installieren. Einfache Wartung.

Nachteile: Solidität. Begrenzte Dicke, die Installationsfehler aufzeigt. Schwierigkeit der Reparatur.