Für Backfreunde gibt es derzeit die verschiedensten Back-Trends. Einer davon ist der Naked Cake. Gemeint ist damit eine -meist mehrstöckige- Torte, deren Schichten von außen erkennbar sind. Denn wie der Name Naked Cake (übersetzt: nackter Kuchen) schon verrät, wird auf Ganache, Fondant oder eine andere Glasur verzichtet. Es werden lediglich die Tortenböden gefüllt und unverhüllt präsentiert. Damit ist dieser Trend insbesondere für Hobbybäcker geeignet, deren Geschick bislang weniger bei Torten lag. Das glauben Sie nicht? Dann sehen Sie selbst, dass die Herstellung gar nicht so schwierig ist! Und so geht es:
Der richtige Boden für die Naked Cake
Den passenden Boden für Naked Cakes zu finden, ist einfach. Denn “nackte Kuchen” können nur aus Biskuitteig angefertigt werden. So ist es nötig, Biskuitböden zu backen. Dabei entscheidet jeder selbst, ob es zwei, drei, vier oder noch mehr Böden sein sollen. Je mehr wie es sind, desto höher wird das Backwerk. Genauso kann jeder über die Geschmackrichtung bestimmen. Biskuitböden können Natur sein. Ebenso ist es möglich, sie mit Kakao zu verfeinern. Wichtig ist lediglich, dass das Biskuit am Ende schön locker ist. Dies ist erreichbar, indem Eier und Wasser so lange geschlagen werden, bis sie schaumig sind. Der Zucker wird durch Einrieseln hinzugefügt. Sobald die Masse cremig und glänzend ist, werden portionsweise gesiebtes Mehl, Backpulver und Speisestärke untergehoben. Zum Schluss darf der Teig in der Springform nicht zu lange im Ofen gelassen werden.
Biskuitboden zerschneiden und Füllungsvarianten
Nachdem der Biskuitboden fertig gebacken und aus der Springform gelöst ist, muss er geschnitten werden. Das richtige Schneiden ist beim Naked Cake sehr wichtig. Gerade bei Anfängern werden die Böden meist krumm und schief. Dann halten sie nicht gut zusammen. Besser ist es, wenn gleichmäßige Stücke entstehen. Hierzu wird der gebackene Teig in die entsprechende Anzahl von Teilen eingeteilt. Anschließend erfolgt das Zerschneiden von oben nach unten mit einem ausreichend langen Sägemesser. Sobald dies geschehen ist, geht es an die Füllung. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Naked Cakes können nämlich mit Buttercreme, Sahne, Frischkäsecreme und Mascarponecreme gefüllt werden. Zudem sind die verschiedensten Fruchtpürees, Frucht-Quark-Kombinationen und Zitronenquark möglich. Die Farbe kann bei alldem in Natur belassen oder mit einigen Tropfen Lebensmittelfarbe verändert werden. Schließlich sollen die Naked Cakes ja auch optisch gut aussehen.
Creme verteilen, Torte schichten und verzieren
Ist die Creme angerührt, wird sie einfach auf den Tortenböden verteilt. Dies geschieht mit einem Löffel oder mit einem Teigschaber. Der oberste Boden darf dabei ebenso mit Creme versehen werden oder auch “uni” bleiben. Anschließend werden die Böden mit viel Vorsicht übereinandergestapelt. Wurde der Biskuitboden gut geschnitten, hält die Naked Cake problemlos zusammen. Eventuell quillt etwas von der Füllung über den Teigrändern hinaus. Dann kann es mit einem Messer oder mit einem Spachtel entfernt werden. Zu guter Letzt ist es möglich, die Torte nach Belieben zu verzieren. Dabei wird von oben nach unten gearbeitet. Als Dekoration bieten sich Zuckerperlen, Beeren (oder anderes Obst), Macarons sowie Blumen an. An der Masse von den Dekorationen gibt es auch keine Vorschriften. Sie kann -abhängig von den eigenen Wünschen und von der Naked Cake-Größe- beliebig angepasst werden.