Im Kühlschrank ist der ideale Platz für alle Lebensmittel, die bei niedrigen Temperaturen gelagert werden sollen. In jedem Kühlschrank gibt es unterschiedlich kalte Bereiche. Das richtige Einräumen des Kühlschranks stellt sicher, dass die jeweiligen Produkte in den passenden Zonen aufbewahrt werden. Mit den folgenden Tipps erfahren Sie, was wo am besten gelagert wird, vom Gemüsefach bis zum Tiefkühlfach.
Frische hat Vorrang! Nutzen Sie die Klimazonen im Kühlschrank
Der Einbaukühlschrank ist in verschiedene Bereiche eingeteilt. Dementsprechend gibt es im Kühlschrank Zonen mit unterschiedlichen Temperaturen. Im untersten Fach, das sich über dem Gemüsefach befindet, ist es am kältesten. Warme Luft steigt nach oben, die Temperatur erwärmt sich von Fach zu Fach, bis im obersten Fach die wärmste Zone erreicht ist. Ebenfalls wärmere Bedingungen herrschen in den Fächern in der Kühlschranktür. Eine Ausnahme bildet das Gemüsefach: Dieses Abteil befindet sich zwar ganz unten, die Glasplatte schützt den Inhalt jedoch vor zu viel Kälte und Feuchtigkeit.
Was soll in das Tiefkühlfach?
Einen Einbaukühlschrank erhalten Sie mit und ohne Tiefkühlfach. Die Anschaffung eines Kühlschranks mit Gefrierfach lohnt sich immer dann, wenn Sie kein separates Tiefkühlgerät nutzen, also zum Beispiel für kleine Haushalte. Im Tiefkühlfach können Sie fertige Tiefkühlprodukte lagern. Zur Zubereitung von Eiswürfeln und zum Einfrieren kleiner Mengen ist das Drei-Sterne-Tiefkühlfach ebenfalls geeignet.
Von unten nach oben: Die Aufbewahrung im Gemüsefach
Hier ist der richtige Platz für viele Obst- und Gemüsesorten. Im Gemüsefach lagern Sie alle Kohlarten, Paprikaschoten, Karotten, Zucchini, Rettiche und Radieschen fachgerecht. Frische Salate und Kräuter sind an dieser Stelle ebenfalls gut aufgehoben. Empfindliche Gemüsearten wie beispielsweise Spargel, aber auch Pilze von Champignons bis Steinpilze, bleiben in dem separaten Fach ebenfalls frisch und appetitlich.
Steinobst muss in den Einbaukühlschrank. Das Gemüsefach ist der richtige Platz für Zwetschgen, Pfirsiche, Aprikosen, Nektarinen und Kirschen. Ebenso gehören Beeren aller Art in dieses Fach: Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren und Stachelbeeren. Des Weiteren lagern hier Weintrauben optimal. Angeschnittenes Obst, beispielsweise Teilstücke einer Melone oder Ananas, sollte ebenfalls im Gemüsefach aufbewahrt werden.
Mit der passenden Verpackung können Sie übrigens den Frischefaktor im Gemüsefach zusätzlich steigern. Nehmen Sie Gemüse und Obst aus der Plastikverpackung, denn in einer dichten Folienverpackung neigen die Lebensmittel zur Bildung von Kondenswasser. Das kann zu einem schnelleren Verderben führen. Ideal geeignet sind spezielle Dosen und Behälter zum Frischhalten, die es im Fachhandel in einer großen Auswahl gibt. Frischen Spargel wickeln Sie in ein feuchtes Geschirrtuch. Kräuter blieben frisch, wenn Sie sie kurz unter fließendem Wasser abbrausen und dann locker in Küchenkrepp einschlagen.
Auf der Glasplatte: Tiefe Temperaturen für Fleisch, Fisch und Co.
Im sehr kalten Bereich direkt auf der Glasplatte ist der beste Platz für frisches Fleisch, Wild und Geflügel. Hackfleisch darf höchstens einen Tag gelagert werden. Besser ist eine sofortige Zubereitung. Fisch- und Fleischsalate sind hier ebenso gut aufgehoben wie Frischwurst.
Der mittlere Bereich: Ideal für Milch und Milchprodukte sowie für verpackte Wurst
In der mittleren Zone lagern Sie unangebrochene Frischmilch, Joghurt, Sahne, Quark und alle Käsesorten. Eingeschweißte Wurst, Schinken und Salami in Vakuumverpackung sind in der Mittelzone ebenfalls optimal aufgehoben.
Im obersten Fach: Moderate Kälte für Empfindliches
Den Platz im obersten Fach nutzen Sie am besten für gegarte Lebensmittel und blanchiertes Gemüse. Bitte gut verpacken beziehungsweise abdecken! Frischeboxen sind dafür ideal geeignet.
Die Aufbewahrung in den Türfächern
In den Türfächern ist es vergleichsweise warm. Die oberen Fächer der Tür sind der ideale Lagerort für Butter, Margarine und Eier. In den mittleren Türfächern bringen Sie Grillsaucen, Senf, Ketchup, Remoulade und Konfitüre unter. Der untere Bereich eignet sich für Getränke und angebrochene Milchpackungen.
Was nicht in den Kühlschrank soll
Bei einigen Lebensmitteln leidet das Aroma, wenn sie im Kühlschrank aufbewahrt werden. Tomaten lagern Sie besser außerhalb, ebenso Kiwis, Ananas, Äpfel und Birnen. Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch sollen ebenso wenig in die Kälte wie Mangos, Papayas und Avocados.
Streitfall Brot und Kaffee: In einigen Ratgebern ist zu lesen, dass gemahlener Kaffee im Kühlschrank länger aromatisch bleibt. Eine sehr gut schließende Dose bewirkt jedoch auch außerhalb den gleichen Effekt. Brot gehört dagegen nie in den Kühlschrank. Frieren Sie Brot und Toastbrot in Scheiben geschnitten ein – die einzelnen Scheiben tauen schnell auf und können im Toaster aufgebacken werden.
Auf einen Blick: Kühlschrank richtig einräumen
- Gemüsefach: Obst und Gemüse
- Auf der Glasplatte: Fleisch, Fisch und Wurst
- In der Mitte: Milch, Käse und Milchprodukte
- Im obersten Fach: Gekochte Lebensmittel
- In der Tür: Butter, Dressings und Saucen, Senf und Ketchup, Getränke