Es ist fast schon eine kleine Wissenschaft, den richtigen Kühlschrank im Küchenshop für sich zu finden, da das Angebot sehr vielfältig ist. Aber auch die Ansprüche reichen von einem kleinen Standeiskasten bis zu einer großen Kühl–Gefrierkombi. Die Frage, ob es ein Stand oder Einbaugerät sein soll, ergibt sich entweder aus der bestehenden Küche oder bei Neuanschaffungen aufgrund der Planung. Die Hersteller gehen vermehrt auf Kundenanregungen ein und bauen die neuesten Kühlgeräte bereits extrem Strom sparend.
Die richtige Auswahl bei Kühlgeräten
Bei Singlehaushalten sind aus Platzgründen kleine Kühlgeräte mehr gefragt, als in den Bürogemeinschaften oder Wohngemeinschaften. In den Haushalten werden dem neuesten Trend folgend im Küchenshop amerikanische Eiskästen gekauft, die fertige Eiswürfel auswerfen, Crasheis oder auch kaltes Leitungswasser. Diese sogenannten Side-by-side Kühlschränke können insgesamt mehr als 500 Liter fassen. Das Gegenstück dazu wäre die sogenannte Minibar, die hauptsächlich in Hotelzimmern zum Einsatz kommt. Da auch die Eiskästen bereits Farbe zeigen, kann man sie stylish der Küche anpassen.
Kühlsystem
Die Kühlung kann elektrisch oder gasbetrieben werden und wird durch ein Kühlaggregat geregelt. Mit einem Thermostat regelt man die Kühlung je nach Bedarf. Die hausübliche Temperatur liegt bei 2 °C bis 8 °C. Viele nützen den Kühlschrank allerdings nicht nur zur Lagerung von Lebensmitteln, oft findet man Nagellacke, Cremen oder Kühlpackungen im Eiskasten. Verschiedene Temperaturzonen im Inneren sorgen für die jeweils richtige Temperatur bei den Lebensmitteln, wobei das Gemüsefach die kälteste Temperatur hat. Der Hersteller empfiehlt auch eine Umgebungstemperatur, die man einhalten sollte, je nach Gerät, da diese unmittelbaren Einfluss auf die Kühlung nimmt.
Die ersten Kühlungen entstanden schon in der Antike, als große Blöcke Eis von den Bergen in die Keller transportiert wurde, um dort die Lebensmittel zu kühlen. Später wurden hölzerne Eisschränke hergestellt, wo man das Eis beim Eismann holte und in der Wanne im Kühlschrank lagerte. Die ersten neueren Kühlschränke wurden mit Gasen betrieben, die bei Undichtigkeit austraten. Das änderte sich erst mit den ersten FCKW freien Kühlschränken, die umweltfreundlich sind und weder das Ozonloch vergrößern, noch den Treibhauseffekt verstärken.
Fassungsvermögen
Im Küchenshop findet man normale Standardkühlschränke, die ein Fassungsvermögen von ca. 150 Liter haben und meistens noch ein kleines Gefrierfach beinhalten. Die großen Standkühler haben einen Inhalt von etwa 250 Liter und die großen amerikanischen zweitürigen Kühl/Gefrierkombis haben ein Fassungsvermögen von etwa 500 Liter. Kombigeräte, die Kühlung und Gefrierfächer beinhalten, können unterschiedlich angeordnet sein, von Doppeltüren bis zu zusätzlichen Laden.
Abtauen
Ältere Generationen werden das lästige Abtauen noch kennen. Man musste den Kühlschrank vom Strom abstecken und warten, bis sich das Eis verflüssigt und das Wasser dann entfernen. Bei den modernen Geräten ist die Abtauautomatik bereits Standard. Beim automatischen Abtauen bildet sich Wasser und rinnt durch eine Öffnung außen in eine Tasse, wo dessen Abwärme das Kondenswasser verdunsten lässt. Eine andere Technik zum Abtauen ist das Umluftsystem. Bei diesem entsteht durch einen Verdampfer Flüssigkeit, die verdunstet. Bei manchen kleinen Gefrierteilen muss man allerdings noch immer händisch abtauen, um die volle Leistung zu gewährleisten. Das entstandene Eis sollte man auf keinen Fall mit spitzen Gegenständen entfernen, da man die Innenwand beschädigen kann.