Pralinen naschen kann jeder. Die Herausforderung liegt darin, Pralinen selber zu machen. Was zunächst nach sehr viel Aufwand klingt, ist in der Praxis ganz einfach. In diesem Beitrag zeigen wir, wie Pralinen selbst gemacht werden können und welches Zubehör dafür hilfreich ist.
Pralinen selber machen Zubehör
Wie bei jeder Handwerkskunst kommt es auch beim Pralinen selber machen auf das Wissen, die Erfahrung und das richtige Zubehör an. Dabei ist gar nicht viel nötig und manche der Arbeitsgeräte finden sich vielleicht bereits in Ihrem Haushalt. Pralinenzubehör ist im Handel sowie online günstig erhältlich. Anfänger im Pralinen selber machen benötigen nicht viel. Hilfreiches Zubehör sind Pralinenförmchen aus Edelstahl oder Silikon, Pralinentauchgabeln zum Eintauchen der Pralinen in die geschmolzene Kuvertüre und ein Pralinenabtropfgitter, auf dem die Pralinen bis zum Erkalten und Erstarren der Schokolade ruhen.
Was braucht man für Pralinen?
Das Zubehör zum Pralinenmachen ist in erster Linie die Pralinenform und der Spritzbeutel. In der Pralinenform werden die Zutaten geschichtet und in einer Hülle aus Schokolade verpackt. So kann nichts auslaufen und der Inhalt und wunderbare Geschmack werden erst beim Genuss der selbst gemachten Praline frei. Der Spritzbeutel dient dem Verzieren der fertigen Pralinen. Mit feinen Aufsätzen lassen sich filigrane Muster und individuelle Verzierungen gestalten. Dies macht nicht nur den Eltern Spaß, sondern ist auch für die Kinder eine beliebte Aufgabe.
In der traditionellen Konditorei werden Pralinenformen aus Edelstahl genutzt. Diese sind besonders langlebig und lassen sich schnell und gründlich reinigen. Für den privaten Gebrauch sind Pralinenformen aus Silikon besser geeignet. Denn, um die Edelstahlformen für Pralinen richtig verwenden zu können, bedarf es etwas Übung und Erfahrung. Gerade das Lösen der selbst gemachten Pralinen aus der Form ist bei Silikonformen sehr einfach und kann auch von Anfängern durchgeführt werden, ohne die Pralinen dabei zu beschädigen. Spritzbeutel werden mit verschiedenen Aufsätzen geliefert. Für das Pralinenmachen zu Hause genügt der Aufsatz mit der schmalsten Düse. Die anderen Aufsätze kann man in der Weihnachtszeit zum Plätzchen Backen verwenden. Empfehlenswert sind Aufsätze aus Edelstahl, diese lassen sich einfach reinigen, sind präzise gefertigt und halten ewig.
Silikonformen für Pralinen sind im gut sortierten Einzelhandel und großen Warenhäusern erhältlich. Günstiger ist es meist, diese über einen Onlineshop zu bestellen, ebenso die Spritzbeutel. Das andere Zubehör zum Pralinen selber machen findet sich in jedem Haushalt: Kochlöffel, Schüssel, Schälchen und Schneebesen. Hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich, ist ein gutes Küchenthermometer.
Anleitung Pralinen selber machen
In diesem Beispiel zum einfache Pralinen selber machen wollen wir Schokoladenpralinen mit Nugatfüllung herstellen. Wer den nussigen Geschmack der Nugatfüllung nicht mag, kann das Rezept leicht in Pralinen mit Marzipanfüllung abwandeln.
Die selbst gemachten Pralinen sehen besonders toll aus, wenn weiße Schokolade für die Hülle verwendet wird. Dies ergibt einen tollen Kontrast zur dunklen Nugatfüllung der selbst gemachten Pralinen.
Die Schokolade wird im Wasserbad erwärmt und sanft geschmolzen. Mit dem Küchenthermometer können Sie dabei die optimale Temperatur messen. Wer bereits Erfahrung im Pralinenmachen gesammelt hat, kann den optimalen Zeitpunkt mit dem Auge und beim Umrühren der Schokolade erkennen. Die geschmolzene Schokolade wird nun dünn in die Silikonform gegossen und diese sofort geschwenkt. So werden auch die Ränder der Form mit Schokolade bedeckt. Wiederholen Sie diesen Vorgang wenn nötig mehrmals, bis die Pralinen eine Wandstärke von einem guten Millimeter haben. Lassen Sie die Pralinenhüllen nun für einige Minuten abkühlen und erstarren.
Für die Füllung der selbst gemachten Nugatpralinen mischen Sie erwärmtes Nugat mit Haselnusskrokant. Diese Mischung wird dann in den Spritzbeutel gefüllt und in die Pralinenhüllen gespritzt. Gehen Sie dabei behutsam vor, um die Schokoladenhüllen nicht zu beschädigen. Wenn Sie etwas mehr Zeit benötigen und das erste Mal Pralinen selber machen, dann ist das nicht weiter schlimm. Die Nugatmasse können Sie im Wasserbad erneut erwärmen, so wird sie wieder dünnflüssig und lässt sich leichter verarbeiten.
Zum Schluss werden die Pralinen mit einer weiteren Schicht Schokolade verschlossen. Erwärmen Sie dazu erneut die Kuvertüre und gießen Sie die flüssige Schokolade auf die Pralinen, bis diese vollständig bedeckt und geschlossen sind. Lassen Sie die Pralinen etwas ruhen und abkühlen, bevor Sie diese aus der Silikonform lösen. Nun können Sie diese nach Herzenslust mit dem Spritzbeutel verzieren. Diesen können Sie mit Kuvertüre oder mit einer Creme nach Geschmack füllen.
Um den anschließenden Abwasch brauchen Sie sich mit einer praktischen Tischspülmaschine nicht selbst zu kümmern, sondern können sofort und in aller Ruhe Ihre Pralinen genießen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und gutes Gelingen beim Pralinen selber machen! Und wenn Sie es lieber herzhaft mögen, dann können Sie auch leckere Brezeln selber machen.
Über Ihre Rezeptideen, Fragen und Anregungen in den Kommentaren freuen wir uns.